Dienstag, 19. September 2017

Das Haus meiner Kindheit und eine Gemeindeschwester Teil 2

Heute nun endlich der 2 . Teil , OH , das hat etwas länger gedauert.
Wer nochmal nachlesen möchte:    HIER     versteckt sich der 1. Teil .
* * *
Die  Gemeindeschwester unseres Dorfes war eine korrekte, gütige, stets freundliche Frau mittleren Alters.

Sie war zur Stelle bei kleineren Wehwehchen von uns Kindern, Erstversorgung von Kranken und kümmerte sich und betreute die alten Leute im Dorf, denn der Arzt wohnte im Nachbarort und kam nur in Notfällen.


Außerdem war sie an bestimmten Tagen im Gemeindezimmer zur Sprechstunde in "unserem" Haus tätig.

Wenn zum Beispiel donnerstags Mütterberatung war, standen alle Kinderwagen des Dorfes und der näheren Umgebung draußen vor "unserem Haus" in Reih und Glied. (Diesen Anblick von oben aus dem Küchenfenster werde ich niemals vergessen.)
Die Mütter waren mit ihren Babys drinnen bei der Gemeindeschwester und einem Arzt zur Mütter-Sprechstunde...

Die Gemeindeschwester trug Häubchen, Schürze und ein Kleid mit Kragen.
Nun ja, ganz so attraktiv wie meine Puppe hier, war sie dann doch nicht die Gemeindeschwester aus meinem Dorf aber ein wenig erinnert sie mich an sie.

Eine hübsche, aparte Puppe.
Gemarkt:
S & H
C. T.
8
Der Kopf dieser Puppe wurde von Simon & Halbig um 1900 hergestellt für die
Puppenfabrik Carl Trautmann in Finsterbergen/Thüringen.
 Interessanterweise erfolgte 1906 ein Umzug nach Catterfeld/Thüringen.
 Ab da hieß diese Fabrik  Catterfelder Puppenfabrik.

Quelle: Cieslik's Lexikon der deutschen Puppenindustrie